Die ToP 5 der Gesündesten Gemüsesorten der Welt

Brunnenkresse in Körbchen auf weißem Untergrund
Spitzenreiter unter dem gesunden Gemüse: Brunnenkresse // Foto: iStockfoto

Für Besseresser: Das sind die 5 Gesündesten Gemüsesorten

Vergesst Superfood und Co.! Die Wissenschaftler der William Paterson University in New Jersey haben jetzt ein Ranking der gesündesten Gemüsesorten erstellt - und das überrascht. Dort tauchen nämlich alte Bekannte auf, die ihr hierzulande für kleines Geld frisch auf dem Markt kaufen könnt. Das ist doch mal eine echt schöne Neuigkeit, oder?! 

 

Eine kleine Einschränkung gibt es bei der Studie dennoch: Die Forscher berücksichtigten bei ihren Untersuchungen zwar den Nährstoffgehalt der Gemüsesorten, nicht aber deren Anteil an sekundären Pflanzenstoffen. Mit diesen Gemüsesorten könnt ihr euren Vitamin- und Nährstoffspeicher also besonders effektiv auffüllen. Das Ergebnis bedeutet aber auch, dass für eine ausgewogene Ernährung auch Gemüsesorten mit vielen sekundären Farbstoffen wie Möhren, Brokkoli, Paprika, Tomaten, Auberginen und Co. weiterhin auf den Tisch kommen sollen. Denn am Ende des Tages soll Essen nicht nur gesund sein, sondern auch schmecken und Spaß machen.

 

Und das hier sind die gesunden Chartstürmer: 

Auch die kleine Schwester Kresse ist äußerst gesund. Sie schmeckt nussig-scharf und kann ganz easy selbst auf dem Fensterbrett gezogen werden. // Foto: pixabay
Auch die kleine Schwester Kresse ist äußerst gesund. Sie schmeckt nussig-scharf und kann ganz easy selbst auf dem Fensterbrett gezogen werden. // Foto: pixabay
  1. Brunnenkresse
    Eisen, Calcium, Vitamin A und C sowie eine gute Portion Eiweiß sind in den kleinen grünen Blättern der Brunnenkresse enthalten. Sie kurbeln den Stoffwechsel und die Verdauung an. Die enthaltenen Senföl wirken leicht antibakeriell. Das Aroma ist scharf, würzig und leicht bitter. Die Brunnenkresse passt daher gut in Quarkspeisen, in Salate, Kartoffel- und Eigerichte, zu Fisch und aufs Brot - immer frisch, denn getrocknet verliert die Brunnenkresse ihre gesunde Wirkung. 
Chinese cabbage Chinakohl auf weißem Untergrund
Der milde Chinakohl stärkt das Immunsystem im Winter perfekt // Foto: pixabay

2. Der Chinakohl

Der milde aus Fernost, so kann man den gesunden Chinokohl auch beschreiben. Der Kohl ist ein typisches Wintergemüse und hat ein vergleichsweises mildes Kohlaroma. Außerdem ist er sehr kalorienarm und perfekt für eine figurbewusste Ernährung geeignet. Warum hat er es nun auf den zweiten Platz geschafft? Chinakohl ist ausgesprochen reich an Vitamin B und C und an Folsäure. Da freuen sich Nerven, Haut, Haare und Blut. Probier ihn mal als Salat, in Suppen, in asiatischen Wokgerichten und als Pfannengericht. Sehr lecker!

gelbe Mangoldblätter auf Holzuntergrund Stielmangold
Mangold gibt es in verschiedenen Sorten und Farben - von Dunkelgrün über gelb bis knalliges Rot. Gesund sind sie alle!

3. Mangold

Das Blattgemüse gehört zwar zu den Rüben, gegessen werden aber die Blätter. Neben Schnittmangold mit zarten Stielen und kleinen Blättern, gibt es auch Stielmangold (Bild links), der kräftige Stiele und große Blätter hat. Drin steckt eine Menge Beta-Carotin, welches im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Dazu Vitamin C, E und K wie die Mineralstoffe Magnesium, Kalium und Calcium. Sein hoher Eisenanteil ist zudem gut fürs Blut. Mangold schmeckt leicht erdig und dezent bitter. Die Blätter werden wie Spinat verwendet, können gedünstet, gekocht und auch gebacken werden. Die jungen Blättchen schmecken roh in Salaten. 

Rote Bete Knollen Bündel auf Holzuntergrund
Rote Bete ist ein klassisches Wintergemüse und ist seit einiger Zeit ein echtes Trendgemüse. Chips, Smoothies, Pürees und sogar Kuchen werden aus den erdigen Knollen gemacht. // Foto: shutterstock

4. Rote Bete

Beta-Cyanin heißt die Geheimwaffe der angesagten Knollen. Sie ist für die knallig rote Farbe der roten Bete verantwortlich und ein sekundärer Pflanzenstoff. Diese sollen sogar gegen Krebs wirken. Ansonsten enthalten die Rüben, die von September bis März Saison einiges an Vitaminen und Nährstoffen. Das Immunsystem profitiert vom Vitamin C, die Sehkraft vom Vitamin A und die Nerven, der Stoffwechsel, Haut, Haar, Nägel und Bindegewebe von den B-Vitaminen. Die Ballaststoffe sorgen für eine gesunde Verdauung. Der Saft der roten Bete soll zu hohen Blutdruck wirksam senken können. Rote Bete enthält reichlich Betain und Folsäure, welche im Wechselspiel vorbeugend gegen Herzinfarkt und Schlaganfall wirken sollen. Und das beste an der roten Bete: das Betain ist auch als leichter Stimmungsaufheller bekannt, der die Bildung unseres Glückshormons Serotonin ankurbeln kann - und wer braucht in der  dunklen Jahreszeit nicht hin und wieder einen kleinen Gute-Laune-Booster. Rote Bete schmeckt roh, gekocht und gedünstet. Sie ist eine tolle Beilage im Salat, zu Fisch und Fleisch. Suppe kannst du mir ihr genauso gut kochen wie ein kräftiges Dessert. Und als Gemüsechip bringt sie etwas Farbe in die sonst recht beige gehaltene Chipsauswahl.

Blattspinat in weißer Schüssel und Rosmarin auf hellem Holzuntergrund
Frischer Blattspinat ist eine echte Bereicherung auf dem Speiseplan. Er sollte nur sehr kurz mitgegart werden, damit die wertvollen Vitamine nicht zerstört werden. // Foto: pixabay

5. Spinat

Der Mythos vom Eisengehalt ist längst widerlegt. Dennoch gehört der Blattspinat zu den TOP 5 der gesündesten Gemüsesorten der Welt. Es ist sein hoher Gehalt an Zink und Magnesium, die seinen Ruf als Wundergemüse retten. Dazu liefert er eine große Menge an Vitamin A, stärkt somit also die Sehkraft. Wußtest Du, dass Spinat mehr Vitamin C als Orangen enthält und deshalb wie eine super Abwehr vor den typischen Winterkrankheiten wie tropfende Nase und Husten wirkt? Wenig Kalorien und kaum Fett machen das bekömmliche Gemüse zu einem Lebensmittel, das beim Abnehmen hilft. Die frischen Blättchen solltest du häufig im Salat und in Smoothies verwenden. Du kannst sie auch kurz dünsten und mit Zwiebeln als Gemüsebeilage zu Fisch und Fleisch servieren. Auch in Suppen und Quiches und auf der Pizza passt Blattspinat toll.
PS: Zum Thema Eisengehalt: Der ist immer noch erwähnenswert,  weil er viermal höher als in Sellerie, Blattsalat oder Rotkohl ist.