Happy Food - 5 Glücklichmacher zum Aufessen

Banana yellow laughing happy smile.
Vorzeige-Glücklichmacher unter dem Soulfood-Lebensmitteln ist die Banane. Das liegt nicht nur an ihrer fröhlichen Farbe und Form! // Foto: shutterstock

Für Besseresser: Soulfood ist der neue Trend - kein Verzicht, nur Glück pur

Ok, die trüben Tage kommen, daran gibt es kein Rütteln. Doch zum Glück gibt es ein perfektes Mittel dagegen, dass uns die dunklen Wintertage auf die Stimmung schlagen. Soulfood heißt es und ist laut Trendforschern THE NEXT BIG THING. 

 

Kurz gesagt, ist Soulfood Essen, was glücklich macht. Der Begriff stammt eigentlich aus Amerika und wurde von den Sklaven der Südstaaten erfunden. Sie kochten ihre Gerichte aus Lebensmittel, die sonst keiner mehr verwendete. Daraus entwickelte sich dann so beliebte Gerichte wie Chicken Wings und Spareribs. Heute bedeutet Soulfood etwas anderes. Es ist Essen, das uns happy macht. 

 

 Und das geht so:

  1. Koch selbst mit möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln in Bio-Qualität! Dein Lieblingsgericht ist immer Soulfood!
  2. Du versammelst deine Liebsten um dich und macht euch eine schöne Zeit beim Essen.  Völlig egal, ob das deine Familie oder deine Freunde sind. Wenn du dich beim Essen wohlfühlst, kannst du den Happy-Effekt des Essen noch steigern.
  3. Verzichte auf den Verzicht: Du darfst alles essen! Achte nur darauf, dass dass dein Speiseplan ausgewogen und die Portionen nicht zu groß sind. Genieß dein Essen bewußt und in Maßen. Niemand fühlt sich happy, wenn er vollgestopft  und müde ist. 
  4. Iss, wie es dir schmeckt! Soulfood ist für jeden etwas anderes. Der eine mag Schokokuchen, der andere Schokopudding und ein dritter Schokolade in der Soße zum Steak. Hauptsache ist es schmeckt. 
  5. Lass dein Lieblings-Soulfood etwas Besonderes bleiben. Denn je öfter du es isst, desto schneller setzt der Gewöhnungseffekt ein und der positive Happy-Effekt verpufft.
  6. Du kochst mit Lebensmitteln, die besonders viel von der Aminosäure Tryptophan enthalten. Daraus baut dein Körper den Botenstoff Serotonin - der in deinem Gehirn dann für Glücksgefühle sorgt. 

 

 Das hier sind die 5 Lebensmittel, die besonders glücklich machen:

Kuvertüre läuft auf einen Löffel seitliche Ansicht
Schokolade macht glücklich, zumindest kurzfristig. So sollen Babys, deren Mütter in der Schwangerschaft täglich etwas Schokolade aßen, später mehr lachen und aktiver sein. // Foto: (c) Zotter Schokoladen

1. Schokolade

Das ist vermutlich keine große Überraschung. Beinahe jeder hat schon mal aus Frust ein paar Stücke Schokolade vernascht - und sich dann besser gefühlt. Woran das liegt, erklären Ernährungswissenschaftler übrigens so. Den Geschmack eines Lebensmittels verbindest du mit einer positiven Lebenserfahrung oder Situation. Dein Gehirn merkt sich das und wenn du später die Schokolade in einer anderen Situation isst, ruft der Geschmack dieses positives Gefühl wieder hervor. Dazu enthält die Schoki die Aminosäure Tryptophan. Die ist vor allem im ungesüßten Kakaopulver reichlich enthalten. Der Zucker verstärkt die Wirkung dann zusätzlich, denn er regt die Ausschüttung von Insulin an, welches dafür sorgt, dass Tryptophan leichter ins Gehirn gelangt. Wenn du also gern Schokopudding, Schokoladeneis oder Schokokuchen isst - gönn es dir. Und für alle, die es lieber herzhaft mögen: dunkle Schokosorten (wie zum Beispiel von Zotter) schmecken herb, nicht süß. Schokoladensauce passt auch wunderbar zu herzhaften Fleischgerichten, vor allem Geflügel, Wild und Rind. 

Bananenstaude auf weißem Untergrund sideview
Die Nährstoff-Zusammensetzung in der Banane ist ideal, um kurzfristig die Stimmung zu heben. // Foto: shutterstock_Evil Spell

2. Banane

Sportler schwören auf die Frucht, weil sie schnell Energie liefert. Doch auch alle anderen sollten sich hin und wieder einen Banane gönnen, um in den Feel-Good-Modus zu kommen. Das liegt an der Nährstoff-Zusammensetzung der gelben Früchte. Da ist natürlich der Tryptophan-Gehalt, der hohe Kohlenhydrate-Anteil von 20 Prozent und der bemerkenswerte Kaliumgehalt, der die Stimmung aufhellen soll. Und da wären noch die Vitamine C und B6. Letzteres ist ebenfalls an der Bildung des Glückshormons Serotonin beteiligt. Wer Bananen pur nicht so gern mag, kann sie in Smoothies mit anderen Obstsorten kombinieren, als Bananenbrot verpacken. Im Curry sorgt sie für dezente Süße und Bindung und wer mag, umwickelt sie mit Speck und backt sie im Ofen. 

Mandeln auf weißem Untergrund. Sideview
Mandeln, Nüsse und getrocknete Früchte sind ein prima Happy-Snack. Du kannst sie häppchenweise gut über den Tag verteilt naschen. // Foto: shutterstock

3. Nüsse und Trockenfrüchte

Mandeln, Cashewkerne, Walnüsse und Co. gehören ebenfalls zu den Lebensmitteln, die als natürliche Stimmungsaufheller bekannt sind. Keine Angst, auch wenn sie kalorientechnisch keine Leichtgewichte sind, empfehlen Ernährungsexperten dennoch, jeden Tag eine Handvoll Nüsse zu verputzen. Denn in den Kernen stecken neben Tryptophan auch reichlich ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine, Vitamin E und hochwertiges Eiweiß.  Auch Trockenfrüchte wie Datteln und Feigen sorgen für den schnellen Glücks-Kick. Sie enthalten neben viel Fruchtzucker auch Magnesium, welches dich Stress besser wegstecken lässt. 

Baked salmon fillet with rosemary, lemon and honey. Top view
Lachs gehört zu den gesündesten Fischen überhaupt. Mit vielen Kräutern gewürzt, ist macht er nicht nur Feinschmecker happy. // Foto: shutterstock_Timonila

4. Fleisch und Fisch

Mittlerweile gibt es viele Studien, die zeigen, dass Fisch und Fleisch einen positiven Einfluss auf unseren Gemütszustand haben. Vorausgesetzt, wir genießen beides in Maßen. Vor allem in fetten Meeresfischen und Meeresfrüchten stecken reichlich ungesättigte Fettsäuren wie die Omega-3-Fettsäuren, hochwertiges Eiweiß,  viele B-Vitamine und Vitamin E. 

Hin und wieder ein möglichst unverarbeitetes Stück Bio-Fleisch darf ebenfalls auf den Soulfood-Speiseplan. Warum? Das Eiweiß kann vom Körper besonders gut verwertet werden und auch der Anteil der Vitamine A, B und D ist hoch. Dabei ist Geflügelfleisch besser als rotes Fleisch, magere Fleischstücke besser als fette. Wie überall kommt es auch hier auf die Menge an. Ein tolles Beispiel für ein echtes Soulfood-Gericht? Die gute alte Hühnersuppe ist nicht nur eine schöne Kindheitserinnerung, sondern auch bei Erkältungskrankheiten ein echtes Heilmittel.

Swiss cheese slices close up on the white
Käse, Milch und Joghurt tragen ebenfalls für seelische Ausgeglichenheit bei // Foto: shutterstock_Raffaele B

5. Käse und Joghurt

In Milchprodukten, vor allem in Käse ist eine große Menge an Tryptophan vorhanden. Deshalb macht wohl auch schon allein der Anblick einer gut bestückten Käseplatte viele Genießer glücklich.  Dazu steckt im Käse auch eine große Portion an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A, B2, D sowie Kalzium. 

Mirepoix. Ingredients for vegetable broth, carrots, onion, leeks, celery, parsley on white background
Gemüse hat viele Ballaststoffe und Vitamine. Solo oder in Kombination mit gesunden Fetten und magerem Fleisch hebt buntes, möglichst unverarbeitetes Gemüse die Stimmung. // Foto: shutterstock_Alexander Raths

6. Mehr Happy-Food

Auch Kaffee und schwarzer Tee mit ihrem Koffein sorgen für gute Stimmung, durch die Belebung des Stoffwechsels. Nudeln, Kartoffeln, Getreidesorten und Reis können ebenfalls miese Laune heben. Die Kohlenhydrate sorgen für den Stimmungsumschwung. Der Effekt ist evolutionsbedingt - hielt er doch die Menschen früher am Leben.

Scharfe Gewürze wie Chili, Peperoni und Pfeffer regen die Endmorphin-Ausschüttung an und sorgen für einen Gute-Laune-Kick. 
Und last but not least: Buntes Gemüse! Sooft es geht, solltest du auch Paprika, Brokkoli, Blumenkohl, Karotten und Spinat in den Einkaufskorb packen und zubereiten. Vitamine und Ballaststoffe machen glücklich.