Südtirol & die große Ernte: Leckeres aus dem Apfelparadies Europas

Die Äpfel sind neben Speck und Brot, der ganze Stolz der Südtiroler. Seit Jahrhunderten werden sie hier im Apfelparadies angebaut. Kein Wunder, denn die knackig-aromatischen Früchte finden in Südtirol traumhafte Bedingungen. Das einzigartige Klima mit über 300 Sonnentagen im Jahr, genug Regen, der kühlen Luft aus dem Norden und der warmen Brise aus Italien lässt die Äpfel besonders gut gedeihen. Warme Tage, kühle Nächte: Das bringt Süße, Farbe und Vitamine. Heute durchziehen kleine und größere Apfelpantagen die Täler der Region, von Etschtal bis Vinschgau und Brixen. Mehr als 7.000 Obstbauern haben sich auf die köstlichen Äpfel spezialisiert, die so gut sind, dass die 13 Sorten sogar als regionale Spezialität mit einem Gütesiegel geschützt wurden.  

Langeweile kommt bei den Apfelbauern nicht auf: Im Winter werden Bäume beschnitten, im Frühjahr wird gepflanzt und gedüngt. Wer einmal das überbordende rosa Blütenmeer der Apfelbäume gesehen hat, wird es nie wieder vergessen.  Im Sommer wird die Plantage gepflegt und gewässert und im Herbst endlich geerntet.

Immer mehr Wanderfreunde erkunden seit ein paar Jahren auch nicht mehr nur die tollen Berghänge, sondern entdecken auch die Täler für sich. Wer mag, kann sogar bei einer Apfelführung einen Apfelbauern begleiten, die Apfelplantage besichtigen oder an einer Apfelverkostung teilnehmen. 

Logisch, dass Äpfel auch kulinarisch eine große Rolle in der Südtiroler Küche spielen. Das Schöne daran: Äpfel sind nicht nur gesund und pur ein echter Genuss, sondern auch als Apfelsaft, Obstbrand und Apfelessig. Und die Vielfalt von herzhaften und süßen Gerichten überrascht selbst Apfelfans immer wieder. Da bleibt eigentlich nur eins: Sofort eine große Tüte Äpfel kaufen und all die himmlischen Leckereien nachkochen! Du wirst es nicht bereuen. 

1. Äpfel mögen es kühl. Luftdicht in Plastikbeutel verpackt und im Gemüsefach des Kühlschranks oder im Keller halten sie besonders lange.
2. Frische, angeschnittene Äpfel solltest du schnell aufessen, und auch in der Obstschale halten sie nur ein paar Tage. An der Luft verlieren sie schnell ihren hohen Vitamingehalt, ihre Feuchtigkeit und schrumpeln. 
3. Lagere die Äpfel nicht mit anderen Früchten zusammen. Die Äpfel sondern nämlich das Reifegas Ethylen ab, was benachbarte Früchte schneller reifen lässt. 
4. Damit aufgeschnittene Äpfel nicht braun werden, streicht man ihre Oberfläche mit etwas Zitronensaft ein. Die Säure verhindert das Anlaufen. 
5. Wenn du einen Apfel aufgeschnitten transportieren möchtest, dann halbierst oder viertelst du ihn am besten, setz die Stücke wieder zusammen und fixiere sie mit einem dicken Gummiband. So bleiben die Schnittflächen frisch.

1. Braeburn
2. Elstar
3. Gala
4. Fuji
5. Pinova